Blumenhaus an der Linde

Frankfurt-Zeilsheim - Bäume in Blumentöpfen - Frankfurter Rundschau

Fliedern mit violetten Blüten über Fächerahorne mit gezähnten Blättern bis zu einem aus Stecklingen gezogenen Ficus-Wäldchen. „Mein Mann holt sich ein Tipps zum Schneiden“, sagt Heidi Lüpke aus Kriftel, die 50 Bonsai-Pflanzen hat. „Es ist ein zeitaufwendiges, aber schönes Hobby.“ Alles selbst beigebracht Hervorgegangen ist der Verein 1991 aus einem Arbeitskreis, der in einem Frankfurter Blumengeschäft zusammenkam. Nachdem die Inhaber es aufgegeben hatten, wollten die Bonsai-Freunde sich weiter treffen – und gründeten den Verein. „Das sind alles Autodidaktiker, die sich das selbst beigebracht haben“, sagt Vorsitzender Heinz Peter Ulrich. Jeden ersten Mittwoch im Monat treffen sich die 30 Mitglieder in der Zeilsheimer Stadthalle, um über die Pflege und Aufzucht der kleinen Bäume zu reden. Sie fahren zu Ausstellungen des Bonsai-Clubs Deutschland und präsentieren sich alle zwei Jahre in einer eigenen Schau. Damit wollen sie „das exotische Hobby einer breiten Öffentlichkeit“ zugänglich machen, wie der Ulrich sagt. Bis ein Baum wächst, dauert es oft mehrere Jahre. „Das ist kein Hobby, das junge Leute begeistert“, betont Ulrich. Deshalb seien die meisten Mitglieder im Schnitt um die 70 Jahre alt. „Im Sommer muss man die Pflanze zweimal täglich gießen, da kann man nicht einfach mal für zwei Wochen in den Urlaub fahren.“ Jubiläum der Bonsai-Freunde Der VErein Bonsai-Freunde veranstaltet anlässlich des 25-jährigen Bestehens in der Zeilsheimer Stadthalle eine Schau. Die Bonsai-Gärtner ziehen hauptsächlich Bäume aus einheimischen Arten – von Ulmen über Ahorne bis hin zu Buchen. Die Bonsai-Gärtner ziehen hauptsächlich Bäume aus einheimischen Arten – von Ulmen über Ahorne bis hin zu Buchen. Und das, obwohl der Jahrhunderte alte Bonsai-Gedanke aus Fernost stammt. Das japanische Wort „bonasi“ heißt übersetzt so viel wie „Anpflanzung in der Schale“. Und auf die kommt es an. „Die Optik der Schale muss zum Baum passen“, sagt Ulrich. Bis zu 200 Euro kosteten die zum Teil handgetöpferten Gefäße. „Wenn man den Baum aus der Schale nimmt, ist er in zwei Jahren fünf Meter hoch.“ Die Kunst bestehe darin, d...http://www.fr-online.de/frankfurt/frankfurt-zeilsheim--baeume-in-blumentoepfen,1472798,34202772.html

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